Why won’t you show me my cards?
Ausgerechnet beim übersichtlichen Kartenspiel „Threes“ rächt sich alte Hardware. Eine Herausforderung.
Mein Fahrradzustand ist derzeit katastrophal: geklaut, kaputt oder kaputt geklaut. Stattdessen muss ich Bus fahren, aber es ist Winter und ich bin Threes-süchtig. Ja, das kleine Spiel mit den roten, blauen und weißen Karten und den vielen Zahlen drauf. Das geht in etwa so:
Und ohne Gif: Ein Fingerstreich verschiebt alle Karten auf dem Spielfeld, bis sie an den Rand oder eine andere Karte geraten. Da bleiben sie liegen, es sei denn, sie können verschmelzen. Blau [1] und rot [2] aufeinander geschoben ergibt [3] und danach gesellen sich gleich und gleich gerne, zu immer größeren Zahlen.
Nach jedem Zug gibt’s außerdem eine neue Karte. Mit 4×4 Feldern ist das Spielfeld recht begrenzt und auch wenn mit Voranschreiten des Spiels immer öfter die „großen Zahlen“ ausgespielt werden – irgendwann ist der Platz ausgereizt und es wird ausgezählt. Neue Karten und Rekorde werden dabei mit einem Konfettiregen gefeiert. Das Spiel ist also denkbar einfach und auch grafisch übersichtlich, aber liebevoll umgesetzt (die Augenklappe von „Capt. Triad“ [384]!)
So einfach, dass es verspricht, auch auf alten iPhones zu laufen. Aber ach, wenn es denn nur wirklich so wäre! Mein iPhone 4 röchelt schon mal ob des vielen Verschiebens und kriegt Schluckauf. Dann bleiben die frisch zusammengefügten Karten weiß und neben dem Strategiefaktor wird Threes mal zum Memory (welche Karten waren da eben noch?) oder gar zum Geduldsspiel (lad endlich die nächste Karte, lad sie, loooos).
Macht nichts, ich muss jetzt endlich wissen, was passiert, wenn Capt. Triad ihre Doppelgängerin trifft. Noch ist der Winter nicht vorbei.
Threes gibt es für 1,79 Euro im App-Store für iPhones und iPads. Für Android gibt es seit kurzem das sehr ähnliche und für den Browser.
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