Starbound

Eine buntes Universum voller Augenbäume

Nachdem im Netz die ersten Bilder von Starbound herumgingen, habe ich mich unmittelbar in die Optik verliebt. Mein Lieblings-Jump’n’Run ist Cosmo’s Cosmic Adventure und Starbound erinnerte mich unmittelbar daran: pixelige 2D Grafik, verloren und gestrandet im Weltraum-Geschichte, unterschiedlichste Welten und Augenbäume. Ja, Augenbäume.

cosmostarbound

Starbound ist ein Sandbox/Open World Spiel im Stil von Terraria. Im Gegensatz zu Terraria spielt dieses jedoch in einer Science-Fiction Welt mit unterschiedlichsten Planeten, Lebewesen, Materialien und Items. Es ist eine Art Minecraft in Space. Die Beta hat sich bereits weit über 1 Mio. mal verkauft, voraussichtlich im Sommer 2014 wird das Spiel offiziell veröffentlicht. Das treffendste Review zu Starbound wurde wahrscheinlich schon geschrieben:

Much like
So space
Very variety
Wow
Thumbs up

Es gibt eine Menge zu entdecken, zu erkunden, zu überwinden, zu craften, zu pflanzen, zu minen, zu sammeln, zu besiegen, zu kochen, zu spinnen, zu fangen, zu finden. In derzeit 5 fünf verschiedenen Sektoren, die nacheinander freigespielt werden, gibt es 15 verschiedene Biome, Landschaftstypen. Toxischer Regen, Magmaberge, Eiswüsten, zauberhafte Blumenmeere, Sternregen, Pastell-Landschaften, ebenso knuffige wie wirklich fiese Monster und nicht zuletzt eine facettenreiche Unterwelt sind zu durchwandern – und zu überleben.

Die Welt von Starbound wird derzeit von sechs Spezies bevölkert, mindestens eine siebte ist geplant. Die meisten Planeten sind also von NPCs bewohnt und so gibt es verlassene Gefängnisse, unterirdische Labore, Tempel, friedliche Dörfer mit Einkaufsmöglichkeiten, fliegende Piraten oder Minen zu erkunden. Das alleine ist schon ziemlich mindblowing. Nach einer langen Wanderung durch brache Landschaften ein Dorf finden, das bis in die Wolken reicht, führt fast zum Freudenrausch. Selbst beim stumpfen Stiefeln durch die Botanik gibts immer mal wieder eine Schatzkiste oder eine vielversprechende Pflanze samt Samen zu finden, so dass eins stundenlang in Starbound versinken kann, bevor man auf unsere Welt zurück findet.

Dazu gibt es eine Vielzahl Mineralien, Roh- und Treibstoffe, die für sich alleine oder miteinander kombiniert neue technische Möglichkeiten, bessere Rüstungen, bessere Waffen freispielen. Immer neue Craftingstationen, wie die verspielte Creature Capture Station, eine Pokémon-Hommage, oder den “Skyrail Crafting Table”, der eine Fortbewegung auf Schienen im Bioshock Infinite Design ermöglicht, gilt es durchzuspielen. Auch nach weit über 100 Stunden Spielzeit entdecke ich noch neue Landschaften, Dörfer, Features, Techs. Für NOCH MEHR Abwechslungsreichtum gibt es Mods wie “Variety ist the spice of universe”, die zahlreiche Biome, Wettertypen, Rohstoffe obendrauf packen.

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Noch mehr Impressionen

Kein Töten nur so zum Spaß

Neben dem Ziel, alle Quests zu lösen und Upgrades und Technologien freizuschalten und das ganze Universum zu erkunden, erzählt Starbound eine nicht unparteiische Geschichte über die verschiedenen Spezies. Wer zum Beispiel eine_n Floran umbringt, erhält dafür fast keine der wertvollen Pixel oder Items, Apex dagegen, irgendwie fies wirkende Affentypen, werfen Spritzen mit verschiedenen Boosts ab. Die Antwort auf die Frage “Lohnt es sich, einfach zum Spaß alle Dorfbewohner_innen umzubringen?” lautet fast immer “Nicht wirklich, maximal das angreifende Wachpersonal.”. Denn viele Bewohner_innen begegnen mir völlig friedlich. Später kann ich mich Kämpfen mittels Upgrades schnell entziehen. Für das fertige Spiel ist ein friedlicher Planetentyp, “A safe haven for trade and quest taking.” geplant.

Leider gibt es derzeit noch keine Planeten ganz ohne Gegner_innen, Chucklefish kündigt aber einen Kreativsektor ohne Gefahren an. Spieler_innen sollen in Ruhe das machen können, was sie an Starbound speziell fasziniert: Abenteuer, Farming oder eben Dinge bauen. Bei meinen ersten atemlosen Erkundungstouren bin ich im Sekundentakt gestorben. Als ich mit meiner ersten Figur aus Versehen meine einzige Waffe wegwarf, war das Spiel für mich gelaufen und ich musste ganz von vorne anfangen. Unfrustig war mein Einstieg mit der Beta also nicht.

Trotzdem unterhält und fesselt mich Starbound jetzt schon sehr lange zuverlässig. Ich fiebere Updates und neuen Welten in seinem Universum entgegen und nachdem ich jetzt mit dem Erkunden schon ziemlich weit bin, baue ich eben an unserer Basis im Multiplayer oder bastel an einem meiner vielen neuen Zuhause im Weltraum. Starbound ist kein Spiel, das ich meinen Freund_innen empfehlen würde. Starbound ist das Spiel, das mittlerweile auch viele meiner Freund_innen spielen.

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