Pong an der Ampel, Snake in der Tür
Spielprojekte vom Hackover in Hannover
Pong, Snake und Tetris – die am Wochenende beim Hackover 2014 in Hannover vorgestellten Spiele sind Klassiker. Doch wie sie gespielt werden, ist kreativ.
Social Gaming Cube
Sind das jetzt noch zwei, schon drei oder gar vier Dimensionen? Der Tetris-Würfel setzt den 2D-Klassiker (und Snake) auf die Oberfläche eines Würfels. Am Ende soll nicht nur eine Reihe, sondern ein Ring voll sein. Um das auf allen vier Seiten zu schaffen, müssen die vier Spieler_innen zusammenarbeiten. Jede_r kann über den eigenen Controller auf der eigenen Seite steuern. Was nicht passt, wird über die Ecken weitergegeben. Die beiden anliegenden Seiten sind auch noch einsehbar, die gegenüberliegende Seite allerdings nicht. Die Abstimmung erfordert also gute Zusammenarbeit, Kommunikation und Timing.
Das Projekt hat sisam erdacht. Jede Seite hat 8×8 „Pixel“ hinter denen voneinander abgeschirmte LEDs sitzen, dazu kommen die abgeschrägten Ecken. Im Inneren verarbeitet ein Boarduino die Controllereingaben und steuert die Leuchten. Wie der Cube sind auch die Controller selbst gebaut, bis hin zum USB-Anschluss. Die Tasten sind derzeit noch von einer alten Cherry-Tastatur. Die Herstellung erfolgte weitestgehend in die Werke, einer offenen Werkstatt in Hannover. Die Pläne sind dank Creative-Commons-Lizenz zum selbst nachbauen verfügbar.
Bei Spielen zeigt sich dann: wie am Rechner fehlt am Ende die lange Stange!
Street Pong
An einer roten Ampel kann eins schon recht lange stehen. Fürs Smartphone reicht es meistens aber nicht. In diese Lücke wollen Amelie Künzler und Sandro Engel von der HAWK Hildesheim. Street Pong heißt ihr Projekt, das die Drucktasten an Ampeln ausnutzt. Statt den bisherigen Oberflächen soll dort nämlich ein Touchscreen sitzen, über den Wartende der beiden Straßenseiten gegeneinander Pong spielen können. 2012 verbreitete sich bereits ein Clip viral durchs Netz, in dem sie noch eine Attrappe mit aufgespieltem Video zeigten.
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